Skitour Silvretta – Heidelberger Hütte (2011)

Skitour Silvretta – Heidelberger Hütte (2011)

 

Teilnehmer: Birgit H., Hans Bu., Hans K., Hans S., Peter K., Christian W.

 

Irgendwann muss es ja mal klappen mit der Skitour in der Silvretta. Nach zweimaliger Absage wegen Lawinengefahr und Buchungsproblemen im  letzten Jahr war es diesmal der vierte Anlauf. Buchung noch einmal bestätigen lassen, Wetter passt, die Lawinenlage unkritisch und mit stabiler Prognose, was soll da noch passieren?

Nachdem Birgit am Freitag Mittag mit ihrem Bus alle Teilnehmer so nach und nach in Regen, Deggendorf und Niederndorf aufgelesen hat, geht es rasch Richtung Ischgl. Nach einer kurzen Kaffepause vor Innsbruck kommt langsam Panik auf. Warum ruckelt der Bus so komisch beim Beschleunigen? Warum knackt es jedesmal dabei so laut? Ab zu einer Tankstelle, rauf auf die Hebebühne mit einigen Tricks (VW-Bus mit Überlänge) und dann der Verweis auf die nächste VW-Werkstatt. Dort dann die vernichtende Diagnose: Das wird was Größeres, und vor Dienstag wird das nichts. Jetzt ist Improvisieren angesagt. Bei der Hütte anrufen und auf den nächsten Tag vertrösten, die Kostenübernahme für den Leihbus der Werkstatt klären, eine Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe suchen. Letztlich hat nach einigen Telefonaten alles geklappt und nach einer Nacht in einem Landgasthof in Kematen ging es ab nach Ischgl und um 9:30 mit der Pistenraupe (nur bedingt empfehlenswert) zur Heidelberger Hütte (2260m).

Die reinen Tourendaten sind dann schnell erzählt: Wolkenloser Himmel (fast schon kitschig blau), Pulver (meistens auch pulvrig, nur manchmal etwas gröber und plattenförmiger), trotz ausgebuchter Hütte entweder allein oder mit maximal einer weiteren Gruppe am Gipfel, also alles in allem genußreiche Skitouren auf den Piz Davos Sasse (2792m) und Piz Val Gronda (2816m) am Samstag, die Breite Krone (3079m) am Sonntag, das Zahnjoch (2947m) und die Lareinferner Spitze (3009m) am Montag und zum Abschluss am Dienstag den Piz Davo Lais (3027m) mit einigen Abstechern in interessante Pulverhänge.

Die abendliche Spannung hin zum Abfahrtstag wurde nicht nur durch die Reparatur des Busses sondern auch durch die Tatsache, dass bei der Ankunft in Ischgl auf dem Hüttenparkplatz alles besetzt war und unser Fahrer dann einfach auf einem Parkplatz daneben parkte weiter gesteigert. Zwischen Parkkralle, Abschleppen und vielleicht passiert gar nichts, weil  ja mit Innsbrucker Kennzeichen unterwegs, wurden alle Varianten heiss diskutiert. Auch hier hatten wir am Ende Glück, das Parken war kostenlos, der Bus war repariert (wenn auch mit leergesaugter Batterie abgestellt) und die Heimfahrt blieb von weiteren Zwischenfällen verschont.

 

 

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