Hochtour Similaun (2010)

 

Hochtour Similaun (3606m)

vom 16.07. – 18.07.2010

18 Hochtourengeher: Birgit, Irma, Daniela, Lore, Bettina, Uwe, Karl, Christian B., Christian W., Hans Bun., Rudi, Holger, Heini, Sepp, Kone, Pius, Gerd und Hans Br.,

die Wandergruppe bildeten:  Erna, Monika, Luise, Sylvia, Helmut und Schos

 

Ihre Urlaubsphase nutzten 8 Mitglieder der Ortsgruppe um sich etwas früher als zum vereinbarten Zeitraum im Ötztal vorzubereiten und zu akklimatisieren. Bettina und Holger stiegen von Vent direkt  zum Brandenburger Haus (3272m) mit seinem Hausberg, der Dahmannspitze (3401m),auf. Von dort gings über Fluchtkogel (3500m) und Vernagthütte wieder nach Vent zurück. Erna, Gerd, Pius, Luise, Monika und Hans gingen die Sache etwas ruhiger an. Als Eingehtour wurde der Seufertweg von der Breslauer Hütte (2840m) zur Vernagthütte und zurück über die Rofenhöfe nach Vent gewählt. Apropos Rofenhöfe, hier ist ja Gerd´s Heimat, ein Besuch bei der „Verwandschaft“ ist sozusagen Pflicht. Auf der Terrasse gesellte sich Anni (wahrscheinlich seine Groß- Cousine, ich weiß es nicht genau) zu uns, die  uns spannend und lebhaft die Geschichte der Rofenhöfe (und Gerds schwerer Kindheit), sowie die letzten Erinnerungen an die berühmte Geierwally schilderte. Sichtlich beeindruckt,  verließen wir den  schicksalhaften Ort und machten uns am Freitag morgen auf ins Niedertal zur Martin Busch Hütte (2501).

Erst bei der Ankunft konnte ich der Hüttenwirtin übermitteln, dass nicht alle gemeldeten Personen kommen, die berechtigte Frage der Wirtin war: „Ja wo hascht du die denn verlora?“. Abends war unsere Mannschaft schließlich komplett, mit dem Stand:  die Hochtourengruppe verkleinert sich, die Wandergruppe verstärkt sich um eine Person. Für die Hochtourengruppe war geplant, den Aufstieg über den Marzellkamm anzugehen, die Wetterprognose für Samstag zwang uns allerdings taktisch anders zu agieren. Es wurden die zwei schnelleren Varianten über den Niederjochferner bevorzugt. Zwei  Gruppen stiegen über den orographisch rechten und steileren Teil des Gletschers, die restlichen zwei Gruppen nutzten den flacheren Lauf unterhalb der Similaunhütte zum Aufstieg. Morgens um 06.30 Uhr  starten wir von der Martin- Busch- Hütte. Es ist kaum zu glauben, nach etwa 4,5 Std Aufstieg konnten wir am Gipfelkreuz des Similaun (3606m) vereint zum gemeinsamen Gipfelfoto posieren. Das  Wetterfenster gönnte uns noch einige trockene Stunden, so konnte der Abstieg über den Marzellkamm von zwei Seilschaften vollzogen werden. Die zwei restlichen Teams (wahrscheinlich auch die Durstigeren) drängte es in Richtung Similaun- Hütte. Die von Schos bestens geführte Wander- Damengruppe wartete dort bereits auf die Hochtourengeher, um gemeinsam über den Hauptwanderweg zu unserem Domizil  abzusteigen. Bevor der vorausgesagte Wettersturz eintraf, konnten wir auf der Terrasse der Martin Busch Hütte noch den Gipfelerfolg feiern. Beim Abendessen dankte Gerd Organisator Hans für die erfolgreiche Tourengestaltung und den Seilschaftsführern Christian B, Christian W. und Rudi für ihre vorzügliche und sichere Führung am Berg.

Die geplante Abschlußtour auf die Kreuzspitze (3457m, die von Pius, Holger, Sylvia und Helmut in den Tagen zuvor bestiegen wurde), einem gletscherfreiem Wanderberg, konnte angesichts der instabilen Wetterlage am Sonntag nicht mehr durchgeführt werden. Hagel und starke Niederschläge hinterließen in der Nacht im Niedertal ihre Spuren, durch Murenabgänge war der ansonst breite Hüttenzugang für Biker und Fahrzeuge kurzfristig nicht mehr passierbar. 

 

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